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21.09.2018  I. Herren

Bericht Pokalspiel 20.09.18 TSV ZARPEN I - SSV Großensee 3:1 (0:0) n.V.

Das Achtelfinale im Kreispokal Stormarn konnte unsere Mannschaft mit 3:1 nach Verlängerung gewinnen.




Tore: Paddy, Morris, Sören

Nach dem Erstrundensieg gegen den Nachbarn vom SV Rehhorst wehte erneut ein Hauch Europapokal durch den Zarpener Sportpark. Zum Achtelfinale gab sich der Kreisligist vom SSV Großensee die Ehre.

Alles war angerichtet. Unser Platzwart Hannes hatte extra nochmal frisch durchgekehrt, Torben verpasste dem Geläuf einen frischen Anstrich (kein Witz, das sind die akkuratesten Linien im Kreis – an der Schnur gezogen. Beautiful) und Martina hatte das Bier kalt und die Wurst warm gestellt. Die Ränge füllten sich mit der treuen Anhängerschaft und das Flutlicht sorgte für die nötige Atmosphäre. Da war es. Dieses Pokal-Knistern #gänsehaut

Die Startelf, mit einem Durchschnittsalter von 26,70 Jahren, verfügte über einen guten Mix aus jugendlicher Leichtigkeit und erfahrener Abgeklärtheit. So kam der TSV richtig gut in das Spiel und konnte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitzt und Spielanteile verbuchen. Die Truppe erarbeitet sich 5,6 gute Möglichkeiten, ließ im letzten Drittel aber die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Die Gäste vom großen See im Süden Stormarns hatten Probleme eine Lösung gegen unser Mittfeld-Pressing zu finden und kamen vor allem durch lange Bälle und Standards zu Chancen. Eine richtig gute erste Hälfte, in der man durchaus einen Treffer verdient gehabt hätte.

Durchgang zwei begann Blau-Weiß ähnlich druckvoll. Man warm am Drücker. Das Tor schien nur noch eine Frage der Zeit. Doch wollte der Treffer einfach nicht gelingen. Die Gäste wollte ebenfalls eine Runde weiter und hatte dann Ihre stärkste Phase zwischen der 55 und 70 Minute. Ein Freistoß und ein Pfostentreffer sorgten für Gefahr, doch konnten unsere Jungs die Null halten. Dann nahmen wir wieder das Heft in die Hand.

Eine Reihe von Chancen konnten jedoch nicht verwertet werden und so brauchte es eine Standard Situation um endlich einen Treffer zu erzielen. Doch beinahe hätte das Tor nicht gezählt. Der zur Pause eingewechselte Kevin zog eine Ecke gekonnt auf den langen Pfosten. Dort lauerten unsere Kopfball-Ungeheuer in Person von Capitano Torge „Fährlich“ Wolgast und Paddy „Pirlo“ Schön schon. Mit einem wuchtigen Kopfstoß katapultierte Pirlo den Ball in Richtung Tor. Und dieses Geschoss von Kopfball wurde erst weit hinter der Linie geklärt! Doch der Offizielle ließ das Spiel weiterlaufen. What? Dann flog der Ball an die Hand eines Blau-Weißen und es gab Freistoss. Und jetzt wurde es heiß. Nach berechtigten Hinweisen durch unsere Jungs hielt der sehr gute Schiedsrichter Savas Yavus Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie. Nach kurzer Beratung ertönte ein Pfiff und die Hand zeigte auf den Mittelpunkt. TOR! 1:0! Endlich!

Vom Führungstreffer noch ganz berauscht, nutze der SSV nur eine Minute später eine Unstimmigkeit in der Defensive des TSV. Innenverteidiger und Torwart sahen da nicht optimal aus. Und nur wenige Sekunden nach der verdienten Führung mussten wir den 1:1 Ausgleich schlucken.

Die Mannschaft versprühte sofort den Glauben das Spiel noch gewinnen zu wollen. Die Schlussminuten gehörten dem TSV. Wir rannten und wollten die Verlängerung unbedingt vermeiden. Doch wollte der Ball einfach nicht in den Kasten. Es ging also zum Nachsitzen. Und beinahe die gesamte Verlängerung war es ein Spiel auf ein Tor. Wir schnürten den SSV in der eigenen Hälfte ein. Wie ein taumelnder Boxer hingen die Gäste in den Seilen. Es war Zeit für den vorentscheidenden Leberhaken.

Der völlig verdiente Führungstreffer fiel dann in der 104.Spielminute. Justin „Jussey“ Munier zündete nochmal den Turbo und macht sich von der Mittellinie auf in Richtung Grundlinie. Er setze sich dann unnachahmlich gegen seinen Gegenspieler durch und brachte das Leder auf den langen Pfosten. Dort war Morris clever mitgelaufen und schob den Ball eiskalt über die Linie. 2:1! Morris wurde völlig zurecht unter einem Schweinehaufen begraben.

Auch im zweiten Teil der Verlängerung gaben wir den Takt an und ließen keinen Zweifel mehr am Weiterkommen aufkommen. Wir hielten den SSV vom eigenen Tor fern und hatten mehrfach die Möglichkeit auf 3:1 zu stellen. Bei einer dieser Chancen parierte der Gästekeeper stark, zog sich allerdings eine Verletzung an der Hand zu. Die Verletzung war so schwer das er nach dem Spiel noch notärztlich verzogt werden musste. Wir wüschen gute Besserung!

Kurz vorm Abpfiff fiel es dann doch noch. Sören „Sönke“ Witt gab auch in der 117.Minute keinen Ball verloren und erkämpfte sich an der Grundlinie den Ball. Ein, zwei gekonnte Wackler, Kopf hoch, ausgeguckt, Tor. Nach einer überragenden Leistung hatte er sich den Treffer mehr als verdient.

Eine richtig starke Leistung wurde mit dem Einzug in das Pokal-Viertelfinale belohnt. Der größte Erfolg der jüngeren Pokalhistorie für Blau-Weiß. Eine tolle Belohnung für die gute und harte Arbeit welche die Mannschaft Woche für Woche abliefert.

Weiter geht’s am Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim VfR Todendorf. Gespielt wird am Rönnbaum in 22965 Todenforf.